Unsere Saison dauerte 105 Tage. Davon waren genau 24 Tage Wettkampftage. Dazu wären noch circa 10 Wettkampftage mehr gekommen, wenn nicht Krankheiten, Schneemangel oder die Verpflichtungen durch Beruf und das Studium gewesen wären.
Von 24 regionalen, nationalen und europaweiten Wettkämpfen konnten wir 18 Wettkämpfe in den Top20 beenden. Bei den europaweiten Wettkämpfen gibt es durchaus positive Ausreisser. Nebst diesen wenigen Ausreissern können wir aber trotzdem von einer konstanten Saison sprechen, die wir auf relativ hohem Niveau absolvieren konnten. Mit den Resultaten auf nationaler Ebene gehören wir zu den 10 besten Langläuferinnen Schweizweit. Und genau darauf wollen wir für die nächste Saison aufbauen.
Die Saison startete für Carla im tiefen Winter im Oberengadin. Nach viel Schneefall während der Nacht und kalten Temperaturen konnte der erste Wettkampf der Saison verspätet gestartet werden. Der Saisonstart von Carla war mit zwei Top 8 Ergebnissen gut. Gianna fiel leider krankheitsbedingt aus und startete eine Woche später im Goms in die Saison- mit entsprechend wenig Erwartungen. Die Wettkämpfe auf der Weltcup Strecke waren anspruchsvoll und boten eine gute Möglichkeit in den Rennmodus zu kommen.Wie erwartet, waren die Resultate nicht so gut, jedoch konnte sich der Körper dabei bereits an die Belastungen gewöhnen.
Nach den ersten Wettkämpfen der Saison folgten zwei Wochen, in denen wir aufgrund von Krankheit oder Prüfungen keine Wettkämpfe bestreiten konnten. Weiter ging es mit dem Continental Cup (Europa-Cup) in Oberwiesenthal (DE) für Carla und den Wettkämpfen auf der Lenzerheide. Einige regionale Wettkämpfe, die Schweizermeisterschaften in Klosters und zum Ende der Saison in Realp aber auch der Engadin Skimarathon rundeten dann die Saison ab.
Die Schweziermeisterschaften in Klosters und in Realp und auch der spezielle diesjährige Engadin Skimarathon bleiben gehören zu den Highlights unserer Saison. Vor allem der Podestplatz an der Schweizermeisterschaften und den Hochschulmeisterschaften für Carla freut uns sehr. Der nun 4te Platz von Carla am Engadin Skimarathon macht die Saison 23/24 noch etwas spezieller. Denn den Engadin Skimarathon auf dem Podest oder zumindest in den Besten 5 zu beenden, war ein Traum von uns zwei und wird er auch weiterhin bleiben.
In weniger guter Erinnerung behalten wir die Schneesituation im Winter 23/24. Leider hatten wir dieses Jahr weniger die Möglichkeit, Loipen in der Nähe zu nutzen, und mussten daher mehr Zeit in das Loipentraining beziehungsweise in die Anfahrt für das Training investieren. Gute Planung war daher gefragt. Wir sind uns bewusst, dass dies auch in den kommenden Wintern nicht unbedingt einfacher und besser sein wird. Für das Schneetraining gab und gibt es allerdings auch immer gute Alternativen: So haben wir neben dem Langlauftraining viel zu Fuss gemacht und so versucht, möglichst gut zu trainieren. Insgesamt haben wir 1'100 km auf den Loipen im Winter und 1'600 km zu Fuss jedoch über das ganze Jahr verteilt zurückgelegt. Das während ca. 600 Trainingsstunden.
Nach der Saison ist aber auch vor der Saison. In der Sommersaison haben wir einige Bergläufe und normale Läufe geplant. Wir freuen uns sehr auf die anstehenden Herausforderungen. Die Motivation zu trainieren ist hoch, insbesondere mit der Aussicht auf die Winter World UniversityGames in Turin im Januar 2025, an denen wir am Start stehen werden (wenn alles planmässig verläuft).
Am 27. April sind wir in die Laufsaison gestartet – mit dem Luzerner Stadtlauf. Mit dem Start sind wir zufrieden, insbesondere weil Gianna über die 7 Kilometer den 2. Platz erreichen konnte. Mit dem Fokus Grand Prix von Bern am 18. Mai werden wir noch ein paar Tage Zeit haben, an der Lauftechnik und unserem Leistungsvermögen zu Fuss zu arbeiten. Danach freuen wir uns auf die Bergläufe in der Region.
Mit der Hilfe unseres neuen Trainers und Giannas Freund aus Frankreich, freuen wir uns, diese Pläne in Angriff zu nehmen.
Heja und liebe Grüsse
Carla und Gianna
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